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24.06.2016
Aus für Bremer Bootsmesse
Die hanseboot übernimmt die Markenrechte und wird damit dem Thema Refit auf der internationalen Bootsmesse Hamburg einen größeren Stellenwert geben. „Ein Deal, der sich für alle Seiten lohnt. In Bremen hatte die BOATFIT ein begrenztes Wachstumspotenzial – mit der Möglichkeit, Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung im Rahmen der BOATFIT auf der hanseboot zu präsentieren, erreichen Sie ein größeres Publikum und wir hoffen, dass Sie dort eine neue Heimat finden“, so die Messe Bremen in Ihrer Pressemitteilung an die Aussteller.
Über den Verkaufspreis machte die Messe Bremen keinen Angaben. Die Veranstaltung gehörte in Bremen für alle Wassersportler zum festen Termin im Februar. Rund 12.000 Besucher zählte die BOATFIT jedes Jahr auf der Bürgerweide. Dabei präsentierten sich neben Herstellern auch regionale und überregionale Händler, viele Fachbetriebe im Bereich Bootsrestauration und vor allem auch örtliche Vereine und Verbände. Ein großer martimer Flohmarkt am Sonntagmorgen war der Publikumsmagnet. In den letzten Jahren hatte die Veranstaltung jedoch auch ein leicht angestaubtes Image. Das Konzept und Angebot war seit Jahren gleich geblieben, neue Impulse oder Aussteller suchte man vergebens. Gerade für regionale Besucher bot sich so ein jährlich gleiches Bild.
Bernd Aufderheide, Chef der Hamburg Messe, freute sich gegenüber der Kreiszeitung Syke, der „Boatfit“ und ihren Ausstellern auf der „Hanseboot“ eine neue Heimat geben zu können. „Das Thema Refit hat in Norddeutschland einen besonderen Stellenwert. Sowohl in Hamburg als auch in Bremen sind wir uns bewusst, wie wichtig dieses Thema in der Bootsbranche ist“, betonte er im Interview der Kreiszeitung Syke. Die Messe habe einen „hervorragenden Ruf“ bei Ausstellern und Besuchern. Die Hamburger Bootsmesse findet vom 29. Oktober bis 6. November statt – erstmals mit der „Boatfit“.
In wie weit die hanseboot auch die bremer Vereine und Verbände sowie den privaten Flohmarkt mit nach Hamburg holt, ist offen. Diese Aussteller hatten in der Messe Bremen einen besonderen Stellenwert. Die Entfernung und damit verbundene Kosten für eine Beteiligung an der Messe könnten einige örtliche Aussteller ohne kommerzielles Interesse ggf. absagen lassen.
Auch der Landesverband Motorbootsport Bremen e.V. präsentierte sich jedes Jahr auf einem Gemeinschaftsstand mit der Wassersschutzpolizei Bremen, der VHS Bremen und dem Fachverband Segeln auf der BOATFIT. „Wir haben als Messegemeinschaft noch keine Gespräche geführt, ich gehe aber davon aus das für unsere Messepartner, die WaPo Bremen und VHS Bremen der Weg nach Hamburg nicht möglich ist“, so Michael Brassat, Vorsitzender des LMB. „Wir werden uns nun wohl unserem Dachverband, dem Deutschen Motoryachtverband e.V. anschließen, der sich jedes Jahr auf der hanseboot präsentiert. Erste Gespräche einer gemeinschaftlichen Präsentation der Landesverbände Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind schon geführt.“
Der LMB bedauert dass es der Messe Bremen, als Eigenbetrieb der Wirtschaftsförderung, nicht möglich war diese „regionale Nischenmesse“ weiter zu führen. „Bremen verliert mit dieser Messe wieder ein Stück Eigenständigkeit. Gerade im regionalen Wassersport geht es nicht immer um wirtschaftliche Gewinne einer Veranstaltung, sondern auch um Treffpunkte und Gemeinschaftlichkeit. Dafür war die BOATFIT vor Ort ein fester Termin. Warum die WfB hier eine regionale Förderung des Wassersports hinter mögliche Gewinne stellt ist mir unverständlich. Wir werden prüfen in wie weit Bestandteile der Veranstaltung, wie z.B. der Flohmarkt oder verschiedene Workshops auf Verbandsebene weiter geführt werden können. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Landesverbände in Bremen eine jährliche Veranstaltung, auf der sich die Vereine und Verbände präsentieren, organisieren kann. Das Interesse dazu werden wir nach dem Sommerferien abfragen“, so Michael Brassat vom Landesverband Motorbootsport Bremen e.V.
Autor: Michael Brassat, LMB
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